Mit den Ice Wave Pflastern hat seinerzeit alles begonnen. Nicht schon wieder ein neues Wunderheilmittel, das alles verspricht und nichts hält, dachte ich. Erst nach dem Lesen der Studien war ich bereit, die Ice Wave Pflaster auszuprobieren und meine Neugier gewinnen zu lassen, versprachen sie doch Linderung von Schmerzen ohne Medikamenteneinnahme und ohne Nebenwirkungen. Wer will das nicht? Also begann ich auszuprobieren: hier ein Knieschmerz, dort kann man sich nicht bücken… Nach Angaben der Faltbroschüre platzierte ich die Pflaster mal hier, mal dort hin und fragte jeweils nach wenigen Sekunden bei meinen experimentierfreudigen Klienten nach, ob sie eine Veränderung spürten. „Was, so schnell?“ fragten sie jeweils. „Ja, so wird es jedenfalls behauptet“, antwortete ich. Der Schmerz kann je nach Position der Pflaster besser, schlechter oder gleich sein. Manchmal hatte ich gleich die Richtige Position gefunden, manchmal musste ich herumprobieren. Doch das Erstaunliche war, kaum waren die Pflaster an der für die Person richtige Stelle gesetzt, liess der Schmerz augenblicklich nach oder verschwand ganz. Diese schnelle Wirksamkeit hat mich mehr als nur verblüfft – und die Klienten auch. Placebo, dachte ich anfangs. Aber gut, wenn’s nützt und die Schmerzen so schnell weg sind, ist das eine kostengünstige Sitzung. Als sich die Resultate jedoch regelmässig wiederholten, konnte der Placeboeffekt nicht mehr als alleinige Erklärung hinhalten und in mir begann sich Begeisterung zu regen ob der Möglichkeiten, Gutes für sich zu tun (auch mit den anderen Pflastern, die ich aus Kostengründen noch nicht ausprobiert hatte).
Wie wirken die Ice Wave Pflaster?
Ich verstehe wenig bis nichts von biophysikalischen Vorgängen, weshalb ich hier nicht gross auf das Wie und Warum der Wirksamkeit der Pflaster eingehe. Nur so viel kann ich wiedergeben: Sie funktionieren auf biophysikalischer Ebene. Im Kontakt mit Wärme (Infrarotstrahlung) werden sie aktiviert und strahlen selbst in einer bestimmten Frequenz, was auf Zellebene zu veränderter Aktivität führt. Ice Wave Pflaster sind darüber hinaus auch polar, d.h. das weisse Pflaster entspricht einem + Pol, das braune einem – Pol, so dass auch über die Bioelektrizität ein Energiefluss stimuliert wird. Alle Pflaster werden, wenn möglich, auf einen Akupunkturpunkt geklebt, der seinerseits besonders empfänglich dafür ist, da die Haut an dieser Stelle einen abgeschwächten elektrischen Widerstand aufweist. Auf diese Weise wird auch der Funktionskreis und die spezielle Wirkung des Akupunkturpunktes stimuliert.
Patchen und alles ist gut?
In vielen Fällen hat sich die Anwendung der Ice Wave Pflaster als überaus hilfreich erwiesen. In manchen Fällen jedoch ist die Wirkung nicht so offensichtlich, d.h. es konnte keine deutliche 80-100%ige Schmerzlinderung bewerkstelligt werden. Was natürlich frustrierend ist, so dass man in solchen Fällen geneigt ist, ganz mit dem Kleben aufzuhören. Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, dass es dennoch sinnvoll sein kann, weiterhin die Pflaster zu benutzen, zusätzlich zu sonstigen Massnahmen, da sie den Heilungsverlauf positiv unterstützen, indem sie den Energiefluss fördern. Bei Schmerzen, die nicht oder kaum auf die Ice Wave Pflaster ansprechen, ist oft etwas kaputt (z.B. Meniskus) oder es ist eine starke Entzündung vorhanden (z.B. durch einen eingeklemmten Nerv). Die beste Position sie aufzukleben ist dann die, die etwas Linderung bringt (20-30%). Man muss sich in diesen Fällen von der Erwartung einer starken Linderung ablassen (auch wenn man diese schon zuvor erlebt hat), sich auf die Heilungsunterstützung durch Ice Wave beschränken und zu alternativen Massnahmen greifen. Hieraus wird auch deutlich, dass die Pflaster selbst nichts kurieren, aber den Körper in seinen eigenen Heilbemühungen unterstützen. Eine ärztliche Abklärung der Schmerzursache ist immer zu empfehlen.
Ist das nicht kompliziert?
Die Anwendung der Ice Wave Pflaster ist leicht. Die wichtigsten Anwendungen sind in der Broschüre gut illustriert, auch die Akupunturpunkte. Viele haben Angst, das Pflaster auf den falschen Punkt zu kleben, da sie nicht in Akupunktur bewandert sind. Das ist absolut nicht nötig. Der Akupunkturpunkt selbst ist winzig (der Akupunkteur benutzt Nadeln in der Grösse von 0,3 mm), die Pflaster selbst sind 2.5 cm im Durchmesser. Ich brauche den Punkt also nur ungefähr zu treffe, so wie auf der Abbildung gezeigt) und kann ziemlich sicher sein, ihn abgedeckt zu haben. Abgesehen davon ist der genaue Punkt meist schmerzhaft 😉 Ich habe basierend auf den Broschüren von Lifewave ein PDF erstellt, das die wichtigsten Schritte nochmals zusammenfasst und die angegebenen Akupunkturpunkte, deren genaue Lokalisation und deren Hauptwirkungen aufgelistet. Ebenso habe ich darin die Möglichkeit aufgezeigt, auch Energy Enhancer zur Schmerzbekämpfung anzuwenden (gleich wie bei Ice Wave), basierend auf eigenen Erfahrungen, in Fällen wo mit Energy Enhancer bessere Resultate erzielt wurden. So wie ich das aus heutiger Sicht beurteilen kann, waren das Schmerzen aufgrund einer Energieleere.
Natürlich gibt es auch fortgeschrittene Klebetechniken, auf die ich jetzt hier nicht eingehe, da die Basisanwendung bereits in den meisten Fällen reicht und sich in klinischen Studien als wirksam erwiesen hat.
Die neueste Studie über Ice Wave können nachlesen auf https://lifewave.com/Content/images/home/science/pdf/Research-2013-OsteoarthritisDoubleBlind.pdf
PDF herunterladen